Gibt es überhaupt einen Betrieb, der alle zutreffenden Normenforderungen so implementiert hat, dass sie von allen Beschäftigten in der täglichen Praxis angewendet werden?
Bis zur Version ISO 9001:2008 behandelt die Norm lediglich das Kunden-Lieferantenverhältnis. Mit der Revision zur ISO 9001:2015 hat sich dieser Ansatz geändert. Nun steht das Unternehmen im Mittelpunkt seines Kontext, quasi „wir gegen den Rest der Welt“.
Konkret bedeutet dieses, dass mit Hilfe der Norm - sofern sie wie eine ‚Betriebs-Checkliste‘ verstanden wird - ein Managementsystem eingesetzt wird, welches innerhalb der gelebten Praxis dazu führt, dass alle Beschäftigten (und auch extern Beauftragte!) alle zutreffenden Anforderungen (also von allen relevanten Stellen = Interessierte Parteien) kennen und im Tun beachten.
Utopie oder Chance?
In Zukunft kann das Risiko, externe Anforderungen (über die man streiten, aber sicherlich nicht wegdiskutieren kann) nicht zu kennen oder zu beachten, eine erhebliche finanzielle Konsequenz darstellen. Als Beispiel dazu dient die europäische Datenschutz-Grundverordnung DS-GVO oder die Anforderungen an Metallbaubetriebe (Hersteller von Bauprodukten mit tragender Funktion) nach einer Zertifizierung bzgl. EN 1090. Gleiches gilt für Intransparenz zu jeglicher Form von Verschwendung. Haben Sie sich schon einmal gefragt, worin mehr Potenzial besteht - in ermittelten Verlusten (Ausfall, Nacharbeit, Reklamationen) oder in nicht ermittelter Ressourcenverschwendung? Die Einhaltung von Anforderungen und die Vermeidung von Verschwendung ist eine Erwartung.
Wir bieten Instrumente und Methoden an, mit deren Hilfe aus Erwartungen formulierte Anforderungen und in Verbindung mit organisatorischen Methoden die notwendigen Kompetenzen entstehen.
Übergeordnete Unternehmensziele
Neben zahlreichen sonstigen Zielen stellt der wirtschaftliche Erfolg (Ertrag) sicherlich das oberste Ziel eines Unternehmens dar. Der Ertrag wiederum ist das Ergebnis aus Umsatz und Kosten. Eine wesentliche Grundlage für eine gute Ertragsentwicklung und der sich daraus ergebenden Synergien ist Zufriedenheit.
● Erfolg durch ein umfassendes Managementsystem auf Basis der ISO 9001
Die ISO 9001 kann wie eine Betriebs-Checkliste für den unternehmerischen Erfolg interpretiert werden. Der Motor für den wirtschaftlichen Erfolg stellt der PDCA-Zyklus dar (gemäß 0.3.2 der ISO 9001:2015). Die dazu wichtigste Voraussetzung ist ein effektives Daten- und Informationsmanagement.
● Die Norm im Sinne der Wirtschaftlichkeit nutzen
Speziell personalintensive Unternehmen erreichen ein Maximum an Erfolg nur dann, wenn sie das Ziel „Zufriedenheit“ als aktives Leitziel verstehen.
- Bewerten Sie Ihre Zufriedenheit mit Ihren Kunden! Was macht Sie zufrieden und was unzufrieden?
- Bewerten Sie im Gegenzug die Zufriedenheit Ihrer Kunden mit Ihrem Unternehmen. Auch hier: Was macht Ihre Kunden zufrieden und was unzufrieden?
- Bewerten Sie die Zufriedenheit Ihrer Beschäftigten bezogen auf deren Erwartungen und Ziele! Wie sollen zufriedenstellende Ergebnisse entstehen, wenn die verantwortlichen Personen unzufrieden sind? Kennen Sie die Erwartungen und den Grad der Zufriedenheit Ihrer Beschäftigten?
- Schaffen Sie Klarheit und Transparenz zu den wichtigsten Erwartungen. Werden Erwartungen nicht erfüllt, hat es häufig eine beeinflussbare Ursache! Kennen Sie die Erwartungen von Außenstehenden (nach Norm „Interessierte Parteien“), die Erwartungen Ihrer Führungskräfte und Beschäftigten? Kennen Ihre Beschäftigten die Erwartungen und Anforderungen, die an sie gestellt werden (u.a. Kostenbewusstsein, Effizienz, aktiver Markterfolg)?
- Schaffen Sie ein unternehmensweites Zielsystem, welches sich von den Unternehmenszielen auf die Bereichsziele und von dort auf Mitarbeiterziele herunterbrechen lässt. Die Bewertung der Zielentwicklung muss regelmäßig möglich sein und nicht erst am Jahresende. Verfügen Sie über ein geeignetes Kennzahlensystem und liegt die Verantwortung zum Report bei den Führungskräften?
Beispiel für ein Handbuch der Führung (PDF)